7. TC – Free Style in Kufstein

An die 100 Teilnehmer konnte der OL Kufstein zum 7. Lauf des Tirolcup 2018 im Motorikpark in Kufstein Kienbichl begrüßen.

Die ursprünglichen Pläne einer Überarbeitung der Karte in Wörgl Lahntal konnten leider nicht umgesetzt werden. So machte das neue Team um Birgit und Lucy aus der Not eine Tugend und organisierte mit viel Einsatz, Mut und Kreativität einen „Free Order“ Postennetz-OL auf der bekannten Stadtkarte.

Bei dieser Form des OL war das schnelle Erfassen des Postennetzes, eine gute Routenplanung und laufen, laufen, laufen entscheidend. Zudem hatten es Lucy und Birgit gut mit den Teilnehmern gemeint und teilweise sehr lange Bahnen mit bis zu 33 Posten vorbereitet.

Ein Blick auf die Ergebnisliste zeigt, dass ein „Free Order“ OL durchaus sehr anspruchsvoll ist und keine Fehler in der Routenplanung verzeiht. Selten war das Auslesen des SI im Ziel so spannend, führte doch ein im Eifer des Wettkampfes übersehener Posten zu einem Nuller-Ergebnis. So wurde dieser Lauf für eine Anzahl von jungen, aber auch für einige arrivierte Athleten zum Streichresultat in der Rangliste.

Am östlichen Rand der Karte wurde das hohe Lauftempo des Stadtgebietes durch sehr steile und raue Waldhänge gebremst. Hier wurde den Läufern der Unterschied zwischen OL-Schuhen mit Spikes und (Trail)laufschuhen schnell bewusst. Wenig Halt auf dem weichen Boden in den sehr steilen Hängen wurde für Jung und Alt zur Zitterpartie. Das nehmen wir als Learning mit: Bei Läufen mit gewöhnlichen Laufschuhen bleiben wir besser auf den Wegen oder ebenen Waldflächen!

Bei den Damen 19-34 konnte sich Andrea Hirschhofer (HSV Absam) vor Lena Ennemoser (OII) durchsetzen. Bei den Herrn 19-34 siegte der „Lokalmatador“ Bernhard Kogler (OL Kufstein) vor Gabor Vida (NF Kitzbühel).

Erfreulich ist erneut die Entwicklung in der neu geschaffenen Kategorie D/H10. Dreizehn Kids haben sich in Kufstein alleine auf die Bahn gewagt und den Übergang aus der Shadowing Klasse gut gemeistert.

 

Leider gab es erneut Athleten, die Sperrflächen und die Aufforderung des Veranstalters, Wiesen nur am Rand zu belaufen nicht respektiert haben. Dieses Verhalten ist nicht nur unsportlich gegenüber den anderen Läufern, sondern bringt auch unsere Sportart bei Grundeigentümern und Anrainern in Misskredit.

Am Abend ist der Ein oder Andere sicher noch über der Postennetzkarte gesessen und hat über die optimale Bahn gegrübelt. Gut so! Das ist schon fast wie Bahnlegen! Und wir brauchen mehr mutige OLer wie Birgit und Lucy, die sich nicht scheuen, die Ausrichtung von Wettkämpfen zu übernehmen und Neues auszuprobieren!

Wolfgang

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