Frühmorgens startete am Samstag, 8.10., unser Bus einmal von Ost nach West quer durch Tirol, um alle Läuferinnen und Läufer aufzusammeln, die bei der diesjährigen ARGE ALP am Start waren. Gesamt waren wir 33 OLerinnen und OLer, jeder Verein war vertreten.
Pünktlich zur Mittagszeit, bei schönstem Wetter und angenehmen 20 Grad, erreichten wir das weitläufige Kasernenareal von Isone, das für die kommenden zwei Tage unser Laufgebiet sein sollte. Bereits der Weg zum Wettkampfzentrum, in dem gleichzeitig auch Start und Ziel des Staffellaufs war, stellte sich als perfekte Aufwärmzone heraus, ging es doch knapp 20 Minuten mehr oder weniger senkrecht den Berg hinauf. Die vielen Edelkastanien, die in dem Gebiet wuchsen, haben im Anschluss an das Rennen auch den Weg in den Tiroler Bus gefunden und läuten bei den Sammlerinnen und Sammlern die Törggele-Zeit zuhause ein.
Aufgrund einiger krankheitsbedingten Ausfälle wurden die geplanten Staffelaufstellungen im Bus noch schnell umgestellt, wodurch es zur ein oder anderen interessanten Konstellation, insbesondere in den Eliteklassen, kam. Hätte HG z.B.gedacht, jemals wieder in der Herren Elite an den Start zu gehen?! 😉
Alle Staffeln kamen erfolgreich ins Ziel, was uns die ersten Punkte in der Regionenwertung brachte. Die Staffel D12 mit Sarah und Anna Hauser sowie die H14 Staffel rund um Maximilian Nindl, Moritz Grissemann, Vincent Kaiser schaffte es sogar auf den hervorragenden 4. Platz!
Den Abschluss des für alle Läuferinnen und Läufer erfolgreichen Staffel-Tages bildete ein gemeinsames Abendessen in einer Pizzeria in Lugano, wo wir unser Quartier bezogen hatten.
So schön der Samstag war, so grauenhaft zeigte sich das Wetter dann am Sonntag. Bereits in der Nacht setzte Starkregen ein, der bis weit über das Ende des Wettkampfs andauerte. Die Freude, bei Dauerregen und 10 Grad auf die sehr langen und technisch anspruchsvollen Schweizer Bahnen zu starten, hielt sich zumeist in Grenzen. Bäche, die am Vortag aufgrund ihrer Trockenheit nicht erkennbar waren, führten gefühlt Hochwasser und die sonst schon von sehr viel Sumpf durchzogene Landschaft wurde um unzählige weitere Sumpf- und Schlammgebiete erweitert. In Kombination mit sehr steilem Gelände, das von vielen Felswänden und Steinen durchzogen war, führte das zu kaum mehr belaufbarem Untergrund, der höchste Konzentration und Trittsicherheit erforderte, was einer Läuferin von uns leider nicht verletzungsfrei geglückt. Bei diesen Bedingungen waren aber sowohl die Veranstalter als auch alle Teilnehmer:innen und Teilnehmer sehr froh, dass nicht mehr Unfälle passiert sind.
Besonders freuen wir uns für Maximilian Nindl, der in der H14 auf den sensationellen 2. Platz gelaufen ist. Viele weitere Top 10 Platzierungen und auch sehr gute Resultate im Mittelfeld brachten in Summe einige Punkte auf das Tiroler Konto, sodass wir am Ende vor Salzburg und Vorarlberg auf Rang 7 der Länderwertung gelandet sind.
Herzliches Danke an den TIFOL, das Organisationsteam und die Reiseleitung vor Ort, vor allem an Karin, Kerstin und HG. Ihr habt uns perfekt durch diese zwei Tage geführt und wir freuen uns schon auf die ARGE ALP 2023 im Trentino!
Johanna